Meine Name ist Marcus Rilling und ich entstamme einer alten Schuhmacherfamilie aus dem wunderschönen Reutlingen am Fuße der Schwäbischen Alb.
„Schuh Rilling, Wilhemstrasse 109, 72764 Reutlingen“
Bereits in früher Jugend durfte ich den Duft des Schuhhandwerks in der Familien Eigenen Schuhmacherwerkstatt genießen. Der Geruch von Leder, Klebstoff und all den wunderbaren, anderen Materialien ließ mich nie mehr los. Als 14-Jähriger verdiente ich mir mein Taschengeld beim Reinigen der Maschinen in der Werkstatt, wo mein Großvater bereits vor dem 2.Weltkrieg handgefertigten Schuhe herstellte. Die Nachfrage und der Bedarf wuchs natürlich ins schier unermessliche, als die ersten Soldaten, verwundet oder mit abgefrorenen Zehen aus dem Krieg nach Hause kamen. Bis zu seinem Tod, Anfang der 90-ger betrieb er zusammen mit seinem Sohn, meinem Onkel, das Geschäft.
Leider ist es nun, 100 Jahre später so, das der Beruf den Orthopädieschuhmachers langsam ausstirbt. Zu Beginn dieses Jahres hat sich dann auch die Kreishandwerkschaft entschieden, die Innung aufzulösen, da es keinen Nachwuchs mehr gibt. (siehe Text aus dem Reutlinger Generalanzeiger)
Handwerk
24.03.2019
Reutlinger Schuhmacher-Innung wird aufgelöst
100 Jahre besteht der Zusammenschluss in Reutlingen. Zum Ende des Jubiläumsjahres ist Schluss.
Schuhmacher sind eine vom Aussterben bedrohte Handwerksbranche.
REUTLINGEN. In der Reutlinger Kreishandwerkerschaft fand vor wenigen Tagen eine historische Sitzung statt. Hundert Jahre nach der Gründung wurde die Schuhmacher-Innung Reutlingen aufgelöst. Damit geht ein Stück Reutlinger Handwerksgeschichte langsam zu Ende. Zuletzt gehörten der Innung noch fünf Mitglieder an.
Vor hundert Jahren wurde die Schuhmacher-Innung für den Oberamtsbezirk Reutlingen gegründet. In der Folgezeit gab es in der Region mehrere Innungen, die nach der Gemeinde- und Landkreis-reform in Baden-Württemberg zur Schuhmacher-Innung Reutlingen zusammengefasst wurde.
Einst über 100 Mitglieder
In der Blütezeit hatte die Innung weit über hundert Mitglieder. Heute seien es gerade mal noch fünf Branchen-Vertreter, die in diesem traditionellen Handwerk tätig sind, berichten Innungsobermeister Martin Rilling und der Geschäftsführer der Reutlinger Kreishandwerkerschaft, Ewald Heinzelmann. Dies war auch der Grund, weswegen sich die Innung schon seit Jahren mit dem Gedanken trägt, sich aufzulösen.
Vor wenigen Tagen nun wurde der notwendige Beschluss in der Reutlinger Kreishandwerkerschaft gefasst. Einstimmig waren alle Mitglieder der Innung für die Auflösung zum Jahresende 2019.
Bürokratie beklagt
Die fünf noch tätigen Mitgliedsbetriebe sind überwiegend in Schuhreparatur und -zurichtung tätig. Darüber hinaus erbringen diese Unternehmen orthopädische Leistungen. Maßschuhe werden nahezu keine mehr hergestellt. Auch die Schuhzurichtung geht nach Aussage der Betriebe stärker zurück. Diese Entwicklung sehen die Betriebe mit Skepsis, nachdem ein gutes Schuhwerk ein wichtiger Beitrag zur Fuß- und Beingesundheit beitrage.
Der Prävention werde dabei immer weniger Aufmerksamkeit gewidmet. Bei der orthopädischen Leistung beklagen die Betriebe ständig neue bürokratische Auflagen, die die Betriebe stark belasten, ohne Nutzen für die Kunden. Das Handwerk hat aber nach und nach an Bedeutung verloren, nachdem sich der Schuh immer mehr zum Wegwerfprodukt entwickelt hat. Viele der heute verkauften Schuhe können unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten überhaupt nicht mehr repariert werden. Schon seit Jahren gibt es in diesem Handwerk keinen Berufsnachwuchs mehr. (eg/GEA)
Nachdem ich die Schule 1991 beendet hatte, startete ich eine Ausbildung im Sportfachhandel „bei`m Sport Vohrer“ in Reutlingen. Wenn man das so sagen darf, soll, muss …. dann habe ich meinen zwei „Besten“, dem Ehepaar Vohrer, das meiste – wenn nicht zu sagen – fast alles zu verdanken. Sie mussten über die Jahre viel ertragen, bekamen sicherlich aber auch eine Menge zurück und wir hatten alle sehr viel Spaß und Freude, bis ich im März 2000 den Betrieb verließ und mich in die Weite Welt des Vertriebes vorwagte. Ich hatte es doch tatsächlich geschafft, mich gegen eine große Vielzahl an Bewerbern durchzusetzen und startet als Vertriebsrepräsentant für Schuhe und Accessoires bei PUMA. Viele, viele Jahre später und um viele, viele Erfahrungen reicher, machte ich mich 2017 mit meiner Agentur selbstständig.
Ich freue mich sehr, weiter mit Ihnen/dir zu arbeiten oder Sie/dich neu kennezulernen. Alles Gute & „Stay Healthy“